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Beitrag vom 30.06.2005
Hitler gefällt mir - Antisemitische Haltung bei Jugendlichen
AVIVA-Redaktion
Vier Kurzfilme portraitieren Teenager mit Migrationshintergrund aus Friedrichshain und Kreuzberg und fördern antisemitische Ressentiments zutage. Präsentation 01.07.05 in der Alice-Salomon-Schule
Bei dieser Befragung, die keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt, aber sicherlich durchaus typische Einstellungen widerspiegelt, wurden vor allem Jugendliche aus türkischen und arabischen Migrantenfamilien interviewt.
Im Rahmen der Werkstatt "Demokratiegefährdende Phänomene" beschäftigten sich Studierende der Alice-Salomon-Fachhochschule mit der Entwicklung und Entstehung antisemitischer Einstellungen und wurden im Verlauf annähernd aller Gespräche mit derartigen Äußerungen konfrontiert.
So bezeichneten einige Interviewte Juden als "Feinde der Muslime" oder waren der Ansicht, es sei "schade, dass Hitler nicht alle Juden umgebracht hätte."
In Ergänzung zu den Kurzfilmen wurde eine Broschüre mit dem ausführlichen Interviewtext zusammengestellt.
Die anschließende Podiumsdiskussion ist vielversprechend besetzt.
Es diskutieren:
Albert Meyer, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA), TU Berlin
Professor Y. Michal Bodemann, Universität Toronto,
Michael Moreitz, ASFH Berlin
Philipp Gessler, taz
Günther Y. Jikeli, Kreuzberger Initiaive gegen Antisemitismus
Levi Salomon, ASFH Berlin.
Veranstaltungsort: Audimax der Alice Salomon Fachhochschule
Alice-Salomon-Platz 5
12627 Berlin
Bahnhof Hellersdorf (U 5)
Freitag, 01.07.2005, 14.00 Uhr